3 Säulen tragen die Energiepolitik der Grünen in Bühl:
1. Saubere und günstige Erzeugung,
2. Stabile Netze und
3. Intelligente Energienutzung in öffentlichen und privaten Gebäuden.
Was heißt das konkret? Energieerzeugung „aus eigenem Anbau“ heißt sauber, unabhängig und günstig. Wenn sich am Wittig die Windräder drehen, dann soll sich das finanziell für Bühl lohnen, deshalb muss Bühl Eigentümer:in der Windräder werden. In Zukunft wird das Stromnetz stärker belastet werden, durch Wärmepumpen und E-Autos und die Einspeisung von PV Anlagen. Dafür muss das Stromnetz ertüchtigt werden.
Energieeffizienz heißt nicht nur Energie sparen, sondern Energie intelligent nutzen, z.B. dann, wenn Sie sehr billig verfügbar ist. Dafür müßen Anreize geschaffen werden für private Hauseigentümer:innen und die Stadt muss in den öffentlichen Gebäuden mit gutem Beispiel vorangehen. Richtig angepackt, ist günstige und saubere Energie ein Wirtschaftsmotor für die Stadt und wir nehmen damit den Klimanotstand erstmals ernst. mehr…
Bühls Weg zu einer nachhaltigen Zukunft: Die Drei Säulen grüner Energiepolitik:
Zeit, dass auch Bühl Zeichen in der Energiepolitik setzt und günstigeren, grüneren Strom für Alle bietet. Wir betrachten hier näher drei Schlüsselbereiche – erneuerbare Energieerzeugung, Netzinfrastruktur sowie intelligente Energieverwendung – und wie die Stadt und ihre Bürger:innen aktiv Klimaschutz als Grundlage für eine saubere, unabhängige und günstige Energiezukunft gestalten.
Die 1. Säule: Erzeugung von erneuerbarem Strom
Bühls Engagement für erneuerbare Energie könnte sich, wenn es nach den Grünen/ GAL ginge, in mehreren vorbildlichen Projekten manifestieren. Windräder auf dem Omerskopf/Wittig und das Floating-PV-Projekt im Weitenunger Baggersee sind konkrete Forderungen, die unter Bürgerbeteiligung und durch die Stadtwerke vorangetrieben werden könnten. Beides zielt darauf ab, günstigen Ökostrom aus Wind und Sonne lokal zu produzieren und Bühls Bürger:innen in den Umwandlungsprozess zu integrieren.
Die Forderung nach Installation von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden und Schulen sowie das Konzept, auf Freiflächen wie an den Straßenohren bei der Bühler Nord-Einfahrt Sonnenenergie zu gewinnen, unterstreicht diesen Ansatz. Förderprojekte für PV-Speicher sollten untersucht werden, um das Netz zusätzlich zu entlasten. Die AG Stadtentwicklung der Grünen/GAL schlägt außerdem vor, dass bei gewerblichen Neubauten eine PV-Pflicht eingeführt wird, um eine dezentrale und nachhaltige Energiebereitstellung zu fördern.
Die 2. Säule: Ein stabiles und nachhaltiges Energie-Netzwerk
Ein robustes und leistungsstarkes Netz ist essentiell, um den Bedarf an erneuerbaren Energien zu decken. Die Stadtwerke sollten fokussieren auf den Ausbau des Netzes und die Installation intelligenter Technologien wie Smart Meter Gateways. Damit wird eine solide Basis geschaffen, auf der Wärmepumpen und E-Auto-Ladestationen zuverlässig funktionieren und Stromausfälle vermieden werden.
Die Finanzierung des Netzausbaus steht im Fokus, um die Belastbarkeit für die Anforderungen durch Elektroautos und Wärmepumpen zu erhöhen. Jeder Bürger erhält die Möglichkeit, PV-Anlagen, Wärmepumpen und Wallboxen anzuschließen, um dem Ansatz „Klimaschutz = Energie vor Ort“ gerecht zu werden. Auch im Mobilitätssektor könnte Bühl noch mehr Initiative zeigen, indem ein Netz öffentlicher Ladesäulen mit leicht zugänglichen Bezahlsystemen entsteht und Carsharing sowie Bike-Sharing Programme weiterentwickelt werden.
Die 3. Säule: Intelligente und verantwortungsvolle Energieverwendung
Bühl sollte seine Rolle als Vorbild ernst nehmen und auf ein umfassendes Energiemanagement in öffentlichen Gebäuden setzen. Dazu gehört die Heizung über Wärmepumpen, dimmbare und bewegungsgesteuerte Straßenlaternen sowie die öffentliche Information über den Stromverbrauch, was für das Thema sensibilisiert und zur Reduktion von Verbrauch führen kann. Auch ein langfristig angelegtes Wärmenetz, welches überschüssige Wärme nutzbar macht und viele Haushalte versorgen könnte, wird als Zielvorstellung diskutiert. Power2Gas kann als saisonaler Speicher für überschüssige erneuerbare Energien betrachtet werden.
Bühl könnten mit diesen drei Säulen eine Vorreiterrolle einnehmen. Durch diese strategische Ausrichtung , die von den Grünen/GAL angeregt wird, wird ein gesellschaftlich mitgestalteter und umweltorientierter Wandel vollzogen. Die Bürger:innen werden nicht nur zum Mitmachen angeregt, sondern auch zum Mitdenken, indem sie selbst Teil der Lösung werden. Bühl könnte zeigen, wie Energiepolitik in der Gemeinschaft zu einer treibenden Kraft für den Klimaschutz werden kann. Diese 3 Säulen der Energiepolitik, konsequent umgesetzt, wären ein Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und würden dem ausgerufenen Klimanotstand endlich Taten folgen lassen.